Wasserversorgung Bissingen-Nabern: Erläuterungen zum Wassersparen
Am 18.06.2023 wurde die Bissinger und Naberner Bevölkerung zum Wasser sparen aufgerufen, da der Wasserverbrauch die aufbereitete Trinkwassermenge überstiegen hat. Die Versorgungslage war trotz dieses Aufrufs stets gesichert. Nabern wurde von der Wasserversorgung Bissingen abgekoppelt und über Dettingen versorgt. Die Versorgungslage hat sich dadurch weiter entspannt.
Es wurden unterschiedliche Maßnahmen und Untersuchungen eingeleitet, um die Wasserversorgung zu entlasten. Die Leistungsfähigkeit der Wasserversorgung ist grundsätzlich auch bei einer höheren Wasserabnahme im Sommer gegeben. Es wird weiterhin nach Optimierungsmöglichkeiten gesucht. Mit Blick auf Nachhaltigkeit, längere Trockenphasen und begrenztem Wasserbedarf wird zukünftig und langfristig ein sensibler Umgang notwendig bleiben.
Der Pro-Kopf-Wasserverbrauch in Nabern lag in den letzten Tagen deutlich über dem Bissinger Verbrauch. Dies ist nicht allein auf ein abweichendes Verbrauchsverhalten zurückzuführen. Es wird daher derzeit eruiert, wodurch der hohe Wasserverbrauch verursacht wird, um entsprechende Maßnahmen ableiten zu können.
Die Wasserversorgung im Ortsteil Bissingen sowie in Teilen im Kirchheimer Ortsteil Nabern erfolgen über den Hochbehälter im Bissinger Tal. Der Ortsteil Nabern verfügt jedoch noch über eine zweite Zuführung über den Guckenrain, die in der Regel nur einen Teilbereich von Nabern versorgt. Im Bissinger Ortsteil Ochsenwang erfolgt die Wasserversorgung ausschließlich über den Fremdwasserbezug beim Zweckverband Landeswasserversorgung . Hierzu befindet sich auf dem Bühl in Ochsenwang sowohl ein Hochbehälter der Landeswasserversorgung als auch der Gemeinde Bissingen. Andere Stadtteile von Kirchheim unter Teck werden nicht über die Wasserversorgung Bissingen-Nabern versorgt.
Der Tagesbedarf an Wasser ist in den zurückliegenden Tagen um fast 55 Prozent angestiegen. Es wurde somit mehr Wasser verbraucht als über die eigene Aufbereitung hergestellt und über den Fremdwasserbezug bezogen werden konnte. Aufgrund dessen wurde die Bevölkerung in Bissingen und Nabern aufgefordert, Wasser zu sparen. Durch einen sensiblen Umgang mit den Wasservorräten, die auch beim Zweckverband Landeswasserversorgung nicht unbegrenzt sind, ist auch weiterhin ein Vorrat für die Löschwasserversorgung und für unvorhersehbare Rohrbrüche gewährleistet.
Aufgrund der Trockenheit und hohen Temperaturen steigt der Wasserverbrauch und die Wasservorräte in Zisternen werden knapp, weshalb auf Trinkwasser zurückgegriffen wird. Es wird generell darum gebeten, mit dem Trinkwasser auch in Zukunft sensibel umzugehen. Es werden folgende Tipps zum Wassersparen gegeben:
- Verzicht auf die Befüllung von Pools
- Schaffung eines Wasservorrates für die Gartenbewässerung durch Zisternen
- Verzicht auf die Bewässerung des Rasens
- Vorrang der Bewässerung von Gemüse und reduzierte Bewässerung von Blumenbeeten.