Schadstoffuntersuchungen am Schulstandort
icon.crdate14.01.2021
Die Schadstoffuntersuchungen am Schulstandort sind abgeschlossen. Es wurde kein Sanierungsbedarf festgestellt!
Schadstoffuntersuchungen am Schulstandort abgeschlossen – kein Sanierungsbedarf festgestellt!
Der Schulstandort wurde nach den Erfahrungen anderer Schulträger in der jüngeren Vergangenheit im Jahr 2020 umfassend auf Schadstoffe untersucht.
Mit Blick auf die Bauzeiten des Schulstandorts wurde ein umfängliches Untersuchungsprogramm aufgestellt.
Als Fazit kann nach Abschluss aller Untersuchungen konstatiert werden, dass sowohl in der Kita an der Schule als auch in der Grundschule eine Schadstoffbelastung mit Asbest, PCB, Formaldehyd, PCP/Lindan etc. ausgeschlossen werden kann.
Die Untersuchungen sind dabei in drei Schritten abgelaufen und decken ein sehr breit gefächertes Untersuchungsprogramm ab:
Materialproben – Untersuchung auf Schadstoffe: Dies erfolgte durch den für die Untersuchungen beauftragten TÜV Süd am 21.04.2020. In Bezug auf PCP/Lindan gab es keine Befunde. Asbest im Gebäudeinnern war gleichfalls nicht nachweisbar, lediglich in einem Teilbereich der Außenfassade des Schulaltbaues wurde Asbest nachgewiesen. Dies ist aber als gebundener Stoff unkritisch und wird im Falle einer künftigen Fassadensanierung entfernt.
Messung auf Künstliche Mineralfasern: Dies erfolgte durch den für die Untersuchungen beauftragen TÜV Süd am 21./22.04.2020. Es wurden keine künstlichen Mineralfasern nachgewiesen.
Innenraumluftuntersuchungen bezüglich PCB, Formaldehyd, PCP/Lindan und flüchtigen organischen Verbindungen:
Dies erfolgte durch die für die Untersuchungen beauftragen TÜV SÜD Industrie Service GmbH am 13.08.2020 und am 14.11.2020.
Aufgrund nicht realistischer Lüftungsbedingungen für eine „worst case – Messung“ mussten am 13.08.2020 teilweise die ursprünglich avisierten Räumlichkeiten (z. b. von Klassenzimmer zu Nebenräumen) geändert werden, es wurden dabei in der Grundschule Überschreitungen des Richtwertes für Formaldehyd festgestellt. Es erfolgte daher am 14.11.2020 nochmals eine zusätzliche Untersuchung auf eine mögliche Formaldehydbelastung in ausgewählten Räumlichkeiten im Schulbereich. Die Ergebnisse vom 14. 11.2020 haben dabei die Einhaltung bzw. Unterschreitung der Richtwerte ergeben.
Flüchtige organische Verbindungen, die in einer Vielzahl von Stoffen eingesetzt werden, waren in der Schule nahezu durchweg unauffällig, im Kindergarten bei der Messung am 13.08.2020 mit drei Stoffen hygienisch auffällig, die insbesondere in einer Vielzahl von Farben, Lacken, Reinigungsmitteln vorkommen. Nachdem während der Schließung im Zuge der Coronapandemie die Räumlichkeiten neu gestrichen worden sind, die Grundreinigung der Einrichtung in den Sommerferien erfolgte und im Reinigungsmittel die entsprechenden Stoffe vorkommen, erfolgte empfehlungsgemäß eine Umstellung des Reinigungsmittels und anschließend eine neuerliche Raumluftmessung am 14.11.2020. Die Ergebnisse vom 14.11.2020 ergeben auch in Bezug auf diese Stoffgruppen keinen Handlungsbedarf.
Aus den vorliegenden Ergebnissen und Empfehlungen besteht somit für die Zukunft kein Sanierungsaufwand und kein Handlungsbedarf im Hinblick auf spezielle Lüftungsvorgaben, die unabhängig von der Coronasituation, im Blick zu behalten wären.
Die gesamten Prüfberichte des TÜV SÜD Industrie Service GmbH sind nachstehend einsehbar.
- Prüfbericht TÜV 57-2020 Materialproben (PDF-Datei)
- Prüfbericht TÜV 58-2020 Fasermessungen (PDF-Datei)
- Bericht über Innenraumluftuntersuchungen PCB, Formaldehyd, PCP, Lindan, organische Verbindungen TÜV 20/3281950 – Messung 13.08.2020 (PDF-Datei)
- Bericht über Innenraumluftuntersuchungen Formaldehyd, organische Verbindungen TÜV 20/3350696 – Messung 14.11.2020 (PDF-Datei)